Immer mehr Menschen sorgen sich um ihre Privatsphäre im Internet, besonders wegen großer Social‑Media‑Plattformen. Oft entsteht der Eindruck, wir hätten keinerlei Kontrolle darüber, wer uns im Netz finden oder kontaktieren kann. Aber das stimmt nicht – im Gegenteil! Heute betrachten wir die Datenschutz‑Features von Messenger: jene Optionen, mit denen man Kontrolle behält und die Privatsphäre schützt. Erfreulicherweise bietet Messenger hier viele Möglichkeiten.
Inhalt
- Wie entscheidet man, wer mich auf Messenger kontaktieren darf?
- Wie blockiert man jemanden auf Messenger und woran erkennt man, ob man selbst blockiert wurde?
- Einschränken oder blockieren – wo liegt der Unterschied?
- Aktivitätsstatus – Entscheide, wer sieht, wann du online bist
- Geheime Konversationen – braucht man sie noch?
- Wer kann deine Stories auf Messenger sehen?
- Zusammenfassung
Wie entscheidet man, wer mich auf Messenger kontaktieren darf?
Falls du deine Messenger‑Einstellungen noch nie überprüft hast, wird es höchste Zeit. Dort findest du die Optionen, um deine Privatsphäre individuell zu gestalten. Öffne den Messenger und gehe über das Menü rechts unten zu „Einstellungen“ → „Privatsphäre und Sicherheit“. Unter „Wer kann mich kontaktieren“ in der Rubrik „Zustellung von Nachrichten“ kannst du festlegen, wer dir schreiben darf – nur deine Freund:innen, Freund:innen von Freund:innen oder jede:r auf Messenger. Du kannst außerdem bestimmen, ob deren Nachrichten direkt in deinen Haupt‑Inbox gehen oder im Ordner „Sonstige Nachrichten“ landen.
Wie blockiert man jemanden auf Messenger und woran erkennt man, ob man selbst blockiert wurde?
Es gibt Situationen, in denen man einfach keinen Kontakt mehr zu bestimmten Personen möchte. In solchen Fällen bietet Messenger zwei Möglichkeiten, um den Kontakt einzuschränken.
- Die erste Variante betrifft nur den Austausch über den Messenger: Die blockierte Person kann dir weder Nachrichten schicken noch Anrufe tätigen. Auf Facebook bleibt der Kontakt aber weiterhin bestehen.
- Die zweite Option ist umfassender. Neben der Sperrung von Nachrichten und Anrufen wird auch die Verbindung auf Facebook aufgehoben. Dein Profil ist für die blockierte Person nicht mehr auffindbar, und sie kann dich auf keine Weise mehr kontaktieren.
Welche Einstellung du wählst, hängt davon ab, wie stark du dich abgrenzen möchtest.
Natürlich können auch andere Personen den Kontakt zu dir blockieren. Falls du vermutest, dass das bei dir passiert ist und du wissen möchtest, woran man das erkennen kann, findest du Antworten in diesem Artikel über Blockierungen auf Messenger.
Einschränken oder blockieren – wo liegt der Unterschied?
Neben der Möglichkeit, jemanden zu blockieren, bietet Messenger auch eine diskretere Form der Kontaktkontrolle: das Einschränken. Diese Funktion eignet sich besonders dann, wenn du den Kontakt nicht komplett abbrechen willst, aber dennoch Abstand brauchst.
Wenn du jemanden einschränkst, bleibt die Person weiterhin in deiner Kontaktliste auf Facebook – anders als bei einer vollständigen Blockierung. Sie kann dir auch weiterhin Nachrichten senden, diese landen jedoch nicht im Haupt-Posteingang, sondern im Ordner „Sonstige Nachrichten“. Du erhältst darüber keine Benachrichtigung, und die Nachrichten werden auch nicht als gelesen markiert, solange du sie nicht aktiv öffnest.
Wichtig ist: Die eingeschränkte Person wird über diese Änderung nicht informiert. Auch bei einer Blockierung erfährt sie davon nicht direkt – Messenger schützt hier bewusst die Privatsphäre beider Seiten.
Wenn du herausfinden möchtest, ob du selbst von jemandem eingeschränkt wurdest, erfährst du mehr in unserem Beitrag zur Einschränkung auf Messenger.
Aktivitätsstatus – Entscheide, wer sieht, wann du online bist
Ein weiteres hilfreiches Feature: du bestimmst selbst, wer deinen Online‑Status sieht. Ist die Funktion aktiv, sehen Kontakte neben deinem Profilbild einen grünen Punkt oder wann du zuletzt aktiv warst. Wenn du sie deaktivierst, verschwindet diese Information – praktischerweise etwa bei Arbeits‑ oder Vorgesetzten‑Kontakten. Um das zu ändern, gehe in die Einstellungen zur „Aktivitätsanzeige“ und stelle den Schalter auf „aus“.
Geheime Konversationen – braucht man sie noch?
Früher waren geheime Konversationen ein Favorit unter den sicherheitsbewussten Nutzer:innen. Sie boten eine End‑to‑End‑Verschlüsselung (E2EE) für besonders vertrauliche Chats. Viele waren enttäuscht, als Meta dieses Feature zurücknahm. Doch wussten Sie, dass mittlerweile alle Messenger‑Chats verschlüsselt sind? Damit verliert die explizite „Geheimkonversation“ viel an Bedeutung.
Falls du dich fragst, ob und wie man geheime Chats weiterhin nutzen kann, findest du Antworten in diesem aktuellen Überblick zu geheimen Konversationen im Messenger.
Wer kann deine Stories auf Messenger sehen?
Wenn du regelmäßig Stories auf Messenger teilst, lohnt es sich, einen Blick in die Privatsphäre-Einstellungen zu werfen. Denn du entscheidest, wer deine Inhalte sehen darf.
Stories bestehen meist aus kurzen Fotos oder Videos und verschwinden nach 24 Stunden automatisch. Sobald jemand aus deinen Kontakten eine Story veröffentlicht, erscheint um das Profilbild dieser Person ein blauer Kreis – ein Zeichen, dass neue Inhalte verfügbar sind.
Was genau der blaue Kreis um das Profilbild bedeutet, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Um zu bestimmen, wer deine eigenen Stories sehen kann, öffne in den Einstellungen den Bereich „Story-Einstellungen“. Dort hast du drei Auswahlmöglichkeiten: Du kannst deine Stories öffentlich teilen, nur für deine Kontakte sichtbar machen oder gezielt einzelne Personen auswählen, die Zugriff erhalten. So behältst du jederzeit die Kontrolle darüber, wer Einblick in deine Inhalte bekommt.
Zusammenfassung
Messenger bietet vielfältige Tools für mehr Kontrolle über deine Privatsphäre. Du entscheidest, wer dir schreiben darf, wer dein Online‑Status sieht, und regelt Story‑Sichtbarkeit ganz individuell. Auch Blockieren und Einschränken helfen dir, ungewollte Kontakte effektiv zu handhaben. Und dank durchgehender Verschlüsselung sind deine Nachrichten heute so privat wie noch nie. So behältst du jederzeit die Oberhand über deine digitale Kommunikation – und das ganz stressfrei.