Willst du deinen firmenblog auf das nächste Level bringen? Dann schnall dich an, denn wir werfen jetzt einen Blick hinter die Kulissen der Blogs, über die alle reden. Die Blogs großer Marken, die nicht nur gelesen, sondern gefeiert werden. Die, bei denen man hängen bleibt, sich durchklickt und am Ende denkt: Wow, das war richtig gut.
Was diese firmenblogs gemeinsam haben? Sie sind keine staubtrockenen Newsfeeds, sondern lebendige, durchdachte Content-Welten. Und das Beste: Ihre Erfolgsgeheimnisse lassen sich kopieren – und zwar ganz legal.
1. Etsy, IKEA, dm & John Deere: Storytelling statt Verkaufsrhetorik
Ein richtig guter firmenblog fühlt sich nicht an wie ein Werbeblättchen. Er erzählt Geschichten. Vom Alltag der Zielgruppe, von echten Menschen, von kleinen Problemen mit großen Lösungen. Etsy zum Beispiel zeigt mit liebevoll geschriebenen Beiträgen, wie stark eine Community werden kann, wenn sie sich verstanden fühlt. IKEA löst Alltagsprobleme – und ganz nebenbei landen passende Produkte im Blickfeld.
Auch in Deutschland gibt’s Vorbilder: dm nutzt seinen Blog, um Alltagsthemen wie Achtsamkeit, Familienleben oder Zero-Waste-Ideen greifbar zu machen. Ganz ohne Werbedruck – dafür mit echtem Mehrwert. So wird aus einer Marke ein Begleiter.

Ein weiteres Paradebeispiel ist The Furrow von John Deere – ein Blog, der seit über 100 Jahren spannende Geschichten aus der Landwirtschaft erzählt und trotzdem nie altmodisch wirkt.
2. Fiverr, Squarespace & Telekom: Kenne dein Publikum – und sprich ihre Sprache
Die besten firmenblogs sind nicht für „alle“. Sie sind für eine ganz bestimmte Gruppe, und die wird punktgenau abgeholt. Fiverr weiß, dass ihre Leser oft Einzelkämpfer mit wenig Zeit sind – also liefern sie kurze, klare Schritt-für-Schritt-Guides. Squarespace spricht Menschen mit kreativen Ambitionen an und trifft mit Design-Inspirationen und Business-Tipps voll ins Herz.
Ein deutsches Beispiel? Die Deutsche Telekom mit ihrem Blog: Technik, Daten, Glasfaser – alles so erklärt, dass auch Nicht-Techniker verstehen, worum’s geht. So funktioniert moderne Kommunikation auf Augenhöhe.

Auch Rosetta Stone zeigt, wie gut Zielgruppenansprache funktioniert: Ihr Blog kombiniert Sprachtipps mit spannenden kulturellen Einblicken – und spricht damit neugierige Weltenbummler und Sprachliebhaber direkt an.
3. BarkBox, Home Depot & Otto: Struktur, die Spaß macht
Klick dich mal durch den Blog von Home Depot oder BarkBox. Da fühlt sich nichts zufällig an. Jedes Thema hat seinen Platz, jede Kategorie ist einladend sortiert. Und genau das macht Lust, länger zu bleiben. Wer das schafft, gewinnt mehr als nur Seitenaufrufe – er baut echte Beziehungen auf.

Ein ähnliches Erlebnis bietet der Blog von Otto: Themen wie Einrichtung, Nachhaltigkeit oder Technik-Trends sind klar gegliedert – mit hilfreichen Filtern, schönen Bildern und immer einem sanften Hinweis, was man als Nächstes lesen könnte.

4. Lemonade, EnBW & Squarespace: Der Wow-Faktor – Design & Tonalität
Ein firmenblog muss nicht aussehen wie ein PDF aus den frühen 2000ern. Gute Blogs sehen nicht nur gut aus, sie fühlen sich auch gut an. Ob verspielt wie bei Casper oder elegant-minimalistisch wie bei IBM – entscheidend ist: Alles wirkt wie aus einem Guss. Farben, Schrift, Sprache, Vibe – wenn alles passt, bleibt der Blog im Kopf.
Man merkt sofort, wenn ein Design mitgedacht wurde – wie beim Blog von Lemonade, der Versicherung neu denkt. Oder bei EnBW, die Energiethemen mit frischer Optik und lockerer Sprache so verpacken, dass selbst komplexe Inhalte Spaß machen.

Ein weiteres Design-Vorbild ist Squarespace: Der Blog wirkt wie eine stilvolle Verlängerung der Produktwelt – clean, modern, visuell auf den Punkt.

5. Buffer, Everdrop & Annuity.org: Der CTA muss nicht nerven
Klar, dein Blog soll auch verkaufen. Aber niemand mag CTAs, die schreien. Die besten firmenblogs bauen Call-to-Actions so clever ein, dass man gar nicht merkt, wie man plötzlich auf der Produktseite landet. Kleine Empfehlungen, unaufdringliche Buttons, smarte interne Verlinkungen – so funktioniert das heute.
Ein schönes Beispiel liefert Buffer: Jeder Artikel enthält einen stillen Hinweis aufs Tool, aber nie zu aufdringlich. Man bleibt Leser – und wird ganz nebenbei Interessent. Genauso funktioniert’s bei Everdrop: erst kommt die Story, dann die Lösung, dann (vielleicht) der Klick.

Annuity.org macht es ebenfalls smart – mit CTAs, die perfekt auf den Lesefortschritt abgestimmt sind, ohne Druck, aber mit klarer Richtung.
6. IBM, Slack & DATEV: Expertenwissen von innen heraus
Manche firmenblogs glänzen nicht nur durch Inhalte – sondern durch die Menschen, die sie schreiben. IBM macht es vor: Der Tech-Gigant lässt nicht nur Content-Teams schreiben, sondern auch Entwickler, Forscher oder Analysten. Das bringt Tiefe, Authentizität und Glaubwürdigkeit.
Auch Slack zeigt mit seinem Blog, wie man internes Know-how spannend verpackt. Hier berichten echte Teammitglieder über Zusammenarbeit im digitalen Alltag – praxisnah, nahbar und mit einem Augenzwinkern. Ob Tipps für Remote-Work, neue Produktfunktionen oder Einblicke in Unternehmenskultur: So wird ein Blog zur Stimme des Teams.
Und in Deutschland? Auch hier gibt’s gute Beispiele: DATEV etwa lässt regelmäßig Mitarbeitende aus Entwicklung, Beratung oder IT-Security zu Wort kommen – und das in einem Stil, der zugänglich bleibt, ohne an Fachlichkeit zu verlieren.

Ähnlich macht’s Viessmann im Bereich nachhaltige Energielösungen – mit Fachartikeln, in denen nicht nur Produkte, sondern ganze Denkansätze erklärt werden. Das Ergebnis: Inhalte mit Substanz, die auch als Wissensressource wahrgenommen werden.
7. Rosetta Stone & Everlywell: Themenvielfalt mit rotem Faden
Ein firmenblog darf überraschen – aber nie beliebig wirken. Rosetta Stone zeigt, wie man Inhalte rund um Sprache mit kulturellen Perspektiven, Alltagsfragen und sogar Diversity-Themen verbindet.
Everlywell wiederum bloggt über Gesundheitsthemen, von Ernährung über Stress bis hin zu Selbsttests – immer nah an der Lebensrealität der Zielgruppe, aber nie zu allgemein. Der Trick? Jedes Thema fühlt sich an, als wäre es genau für dich geschrieben. Und genau das schafft Bindung.
8. OTTO & Everdrop: Clevere Content-Pfade
Gute Inhalte sind der Anfang – aber erst die Verknüpfung macht daraus ein echtes Leseerlebnis. Blogs wie die von OTTO oder Everdrop zeigen, wie man Leser nicht nur informiert, sondern durch kluge Themenführung zum Dranbleiben einlädt.

OTTO verknüpft Wohntrends mit DIY-Anleitungen, Nachhaltigkeit und saisonalen Inspirationen. Die Artikel greifen thematisch ineinander, weiterführende Inhalte sind direkt integriert.
Everdrop verfolgt einen ähnlichen Ansatz: Beiträge zu Reinigungsroutinen, Produktwissen oder Zero-Waste-Tipps sind so aufgebaut, dass sie nahtlos aufeinander aufbauen. Wer einmal anfängt zu lesen, landet oft automatisch beim nächsten Thema.
9. Lemonade & Jimdo: UX, die begeistert
Ein Blog kann den besten Content haben – wenn aber die Usability nicht stimmt, springt man ab. Lemonade zeigt, wie’s besser geht: intuitive Navigation, smarte Suche, strukturierte Artikel. Alles in einem Look, der nicht nach “Versicherung” aussieht – sondern nach Start-up mit Stil.
Auch Jimdo, das Website-Tool aus Hamburg, macht vor, wie man Nutzerführung, Design und Content smart miteinander verbindet. Der Blog ist klar gegliedert, mobile-optimiert und visuell durchdacht – kein unnötiger Ballast, keine ablenkenden Elemente. Stattdessen: großzügige Weißräume, klare Typografie und ein durchgängig stimmiger Look, der Professionalität ausstrahlt, ohne steif zu wirken.

So wird User Experience zum echten Leseerlebnis – und der firmenblog zur Verlängerung der Marke.
10. Jetzt bist du dran: Was dein Firmenblog braucht
Also, was kannst du von den Großen lernen? Ganz einfach:
- Erzähle Geschichten statt Produktfeatures.
- Kenne deine Leser besser als deine Mitbewerber.
- Organisiere Inhalte wie ein gutes Magazin.
- Gestalte mit Stil – einheitlich, modern, markentypisch.
- Führe deine Leser, aber dränge sie nicht.
Ein firmenblog ist kein Nice-to-have. Es ist deine Bühne, dein Sprachrohr, dein digitaler Lieblingsort für deine Zielgruppe. Und: Wenn er gut gemacht ist, kann er genau das werden, was deine Marke heute braucht – ein Ort, an dem Vertrauen entsteht.
Fazit: Ein richtig guter Firmenblog fühlt sich an wie ein gutes Gespräch – ehrlich, interessant und so spannend, dass man bleiben will.
Und genau darum lohnt es sich, Zeit, Kreativität und echte Gedanken in deinen firmenblog zu stecken. Denn je besser du deine Zielgruppe kennst, je authentischer du sprichst und je strukturierter du Inhalte aufbereitest, desto mehr wird dein Blog gelesen, geteilt – und erinnert. Die besten Marken zeigen dir, wie es geht – du musst das Rad nicht neu erfinden, aber du kannst es in deiner eigenen Farbe lackieren. Also: Nicht zögern, sondern loslegen. Schreib nicht über deine Marke – zeig, wofür sie steht. Mach deinen firmenblog zu einem Ort, an dem deine Leser gerne landen und gerne zurückkommen.